Piper-Heidsieck – Frankreich
Das Champagner-Haus Piper-Heidsieck blickt auf eine sehr lange Tradition zurück, die ihren Ursprung bereits im Jahre 1785 hat. Der gebürtige Westfale Florenz-Ludwig Heidsieck hatte damals die Vision, einen Champagner herzustellen, der einer Königin gerecht würde. Dass dies in seiner Heimat nicht möglich war, erkannte Heidsieck schnell und siedelte nach Reims über. Jahre später hatte er es geschafft – er kredenzte Frankreichs Regentin Marie-Antoinette einen Champagner, dem sie sogleich verfallen war. Seine Weinhandelsfirma wurde zum königlichen Hoflieferanten und Ludwig-Florenz ließ sich in Florens-Louis Heidsieck umbenennen. 1828 verstarb der einstige Firmengründer mit der großen Vision. Sein Neffe Christian Heidsieck tat sich mit Henri-Guillaume Piper zusammen. Der talentierte Mann mit starkem Geschäftssinn und Heidsiecks Neffe bauten das Unternehmen und vor allem die Champagner-Produktion immer weiter aus. Kurze Zeit später war Piper-Heidsieck an 14 königlichen und kaiserlichen Höfen als Hoflieferant gelistet.
Bis heute wird das Unternehmen zumindest teilweise in Familienhand geführt. Es zählt zu den Grandes Marques de Champagne und gehört weltweit zu den größten und bekanntesten Champagnermarken. Obwohl man also durchaus bemüht ist, die eigene Marke auch einem jungen und breiten Publikum zugänglich zu machen, so gibt es bei der Qualität keine Abstriche. Grundlage für den Champagner aus dem Hause Piper-Heidsieck ist eine Cuvée aus mindestens 50 Lagen. Diese werden nach strengen Kriterien ausgewählt und sollen die unglaubliche Vielfalt der Champagne verkörpern.